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So bleibt KI kein Selbstzweck

Sich zukunftssicher aufzustellen, bedeutet nicht nur, Mitarbeitenden KI-Tools zur Verfügung zu stellen. Sie brauchen künftig auch neue Kompetenzen – und hier sind die Führungskräfte gefragt.

Wer die Möglichkeiten des digitalen Arbeitsplatzes optimal ausschöpfen will, muss die eigenen Fähigkeiten weiterentwickeln. Das kennen wir schon. Wenn nun aber KI in die Berufswelt einzieht, sollten wir erst mal darüber nachdenken, was in Zukunft den Menschen ausmacht. Welche Aufgaben überlassen wir der KI? Und welche Skills werden unverzichtbar – für Mitarbeitende, aber auch für Führungskräfte?

Science Check: Wie verändert uns die digitale Arbeitswelt?

Prof. Dr. Denis Krämer, Studiendekan Wirtschaftspsychologie an der Hochschule Fresenius, forscht unter anderem zu diesen Fragen. Seine These: Damit Mitarbeitende im Umgang auch mit KI fit werden, müssen Führungskräfte im Besonderen die psychosozialen Kompetenzen stärken und ein höheres Bewusstsein im Team entwickeln. Das betrifft z. B. Problem- und Konfliktlösungskompetenzen, bewusstere Entscheidungsfindungs- und Kommunikationsfähigkeiten oder die höhere Sinnfindung im Post New Work, die typisch menschliche Merkmale sind und im Umgang mit KI-Tools und anderen Technologien immer wichtiger werden. Gleichzeitig können uns digitale Technologien beim Aufbau neuer Skills unterstützen, etwa im Bereich der digitalen Weiterbildung.

„Führungskräfte müssen sich ausreichend Zeit nehmen, um ein gutes Verständnis von KI und ihrem Einsatzpotenzial zu entwickeln. In ihrer verantwortungsvollen Rolle können sie die Transformation gezielt steuern. Ganz wichtig ist, das Verständnis und Vertrauen der Mitarbeitenden zu stärken und Berührungsängste mit KI-Tools zu nehmen“, sagt Prof. Dr. Stephanie Heinecke, Vizepräsidentin für Campusstudium und Qualitätsentwicklung an der Hochschule Fresenius.

Mehr erfahren Interessierte auf der DIGITAL X 2024: Beim Science Check am 18.9.2024 um 11.15 Uhr auf der Megatrendbühne „Future of Work“ erklären Krämer und Heinecke, was Unternehmen noch beachten müssen, damit das Zusammenspiel von Mensch und KI gelingt. 

Von Best-Practices lernen

Auch wer sich gern von konkreten Referenzen inspirieren lässt, ist auf der DIGITAL X 2024 richtig: Europas führende, branchenübergreifende Digitalisierungsinitiative findet am 18. und 19. September in Köln statt. Neben informativen Bühnenauftritten und Masterclasses wird es auch digitale Exponate zum Ausprobieren geben. Dazu gehören der KI-Avatar Judy, der intelligente Event-Guide auf dem Messegelände, oder der smarte Kassenautomat mit automatischer Produkterkennung. Interessant ist auch die AR-Lösung von Start-up Sightful, mit der sich das mobile Arbeiten vom Laptop in die Extended Reality verlagert. Auf der DIGITAL X sind zahlreiche Anwendungen zur digitalen Zusammenarbeit in den unterschiedlichsten Branchen zu sehen – von der Medizin bis zur Logistik.

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