Park in der Metaverse-Umgebung.
Park in der Metaverse-Umgebung. © WWM/Metapilots

Wie wir im Metaversum unsere Arbeitswelt neu gestalten

In einigen Jahren werden wir nicht nur unsere Freizeit im Metaverse verbringen, sondern auch unsere Arbeitszeit. Was heute schon geht, was uns Spannendes erwartet und welche Herausforderungen das mit sich bringt, haben wir Experten gefragt.

Auf dem Weg zur Arbeit in der Bahn haben wir mit einer Augmented-Reality-Brille unsere erste Besprechung. Im Büro arbeiten wir mit Kolleginnen und Kollegen aus aller Welt zusammen, als wären sie im selben Raum. Fortbildungen lassen sich spannend visualisieren, Rundgänge durch 3D-Welten inklusive. Für eine entspannte Pause „beamen“ wir uns für ein Viertelstündchen an einen sprudelnden virtuellen Bach. Willkommen im Metaverse der Zukunft! So beschreibt es Sebastian Klöß, Bereichsleiter Consumer Technology, AR/VR & Metaverse beim Verein Bitkom.

Technologien zusammenbringen

Um interaktive und immersive Erlebnisse zu schaffen, können Elemente aus der Virtual Reality (VR), Augmented Reality (AR), 3D-Modellierung, Künstlicher Intelligenz (KI), Gaming und anderen Technologien kombiniert werden, erklärt es Pascal Dicks, Teamlead Metapilots bei WWM, Spezialisten für Event Marketing. „Wir bieten bereits die Corporate Metaverse Plattform Metapilots an.“

Das Metaverse bringt also verschiedene Technologien zusammen. Und die Entwicklung wird von verschiedenen Akteuren vorangetrieben. Einige konzentrieren sich auf die Entwicklung von Modulen, wie zum Beispiel Avatar-Lösungen, andere auf Software oder Hardware wie VR- und AR-Brillen. „Die Vielzahl an Meatverse-Anwendungen erfordert unterschiedliche Tools“, berichtet Oleg Brodski, Partner, Consulting, Head of Lighthouse Germany – Center of Excellence for Data & Analytics bei KPMG AG.

Marktführer in dem Bereich seien Microsoft und Nvidia. Darüber hinaus gebe es eine Menge von kleineren Anbietern, die spezialisiert seien auf unterschiedliche Use Cases. Der Markt im Metaverse sei zudem stark in Bewegung, fast täglich treten weitere Anbieter ein. „Für das Metaverse entscheidend ist, dass niemand es allein entwickelt“, erklärt Bitkom-Experte Klöß. Vielmehr soll jede und jeder die Möglichkeit haben, es selbst weiterzuentwickeln und beispielsweise eigenen Content hinzufügen.“

Es soll eine digitale Welt werden, in der Nutzer und Nutzerinnen interagieren, kommunizieren, Handel treiben, Teamerlebnisse schaffen und kreative Inhalte erstellen können – ähnlich wie in der physikalischen Welt, aber mit unendlich vielen Möglichkeiten. „Ohne die physischen Beschränkungen“, so Dicks.

Pre-Metaverse für immersives Joberleben

Eine solch völlige Verschmelzung von realer und virtueller Welt freilich ist noch Zukunftsmusik. Aber es existierten bereits Vorstufen des Metaverse, Pre-Metaverse genannt, die von 2D-Anwendungen bis hin zu immersiven Erfahrungen reichen. „Heute existieren schon einige Vorläuferplattformen, etwa aus dem Gaming- und Reality-Bereich“, so Klöß. Sie werden nicht nur von Gamern, sondern auch schon im Geschäftsleben eingesetzt. „Das bedeutet insbesondere für den Office-Bereich: Wer damit starten möchte, kann mit den heutigen Metaverse-Vorläufern schon loslegen.“

Viele 3D-Kollaborationsanwendungen liefen auch auf 2D-Bidschirmen. Und Augmented Reality als eine zentrale Schlüsseltechnologie des Metaverse funktioniere mit praktisch jedem Smartphone und Tablet, das in seinem Kamerabild die reale Welt um virtuelle Inhalte ergänzen kann. Nur wer komplett in eine virtuelle Welt eintauchen möchte, etwa für eine immersive Besprechung an einem virtuellen Ort, benötigt dafür eine Virtual-Reality-Brille, erklärt Klöß. Und die sei inzwischen für den Preis eines Mittelklasse-Smartphones verfügbar.

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