Ihre Korrespondenz ist das Aushängeschild Ihres Unternehmens. Egal ob Briefe oder E-Mails: Fehler sollten hier im besten Fall nicht enthalten sein. Denn für viele Geschäftspartner ist klar: Eine korrekte Rechtschreibung in Geschäftsbriefen ist gleichbedeutend mit Seriosität und Professionalität. Doch bereits in der Grundschule wird vielen Schülern klar: Rechtschreibregelungen, Großschreibung und Kommasetzung sind nicht so einfach, wie man sich dies wünschen würde.
Natürlich kommen kleine Fehler bei der Schreibung von Wörtern immer wieder vor – auch noch im Berufsleben. Flüchtigkeitsfehler, Buchstabendreher oder Tippfehler lassen sich nicht vermeiden. Doch konsequentes Falschschreiben muss nicht sein – mit den richtigen Tipps und Tricks gelingt die richtige Schreibweise ganz leicht, egal ob bei Rechtschreibung, Zeichensetzung oder Grammatik! Zudem ist es ratsam, die professionelle Korrespondenz vor dem Absenden einer Rechtschreibprüfung zu unterziehen. Diese doppelte Absicherung hilft, wirklich jegliche Fehler zu vermeiden.
Groß oder klein: Wann gilt welche Rechtschreibregelung?
Groß – oder doch klein? Das ist teilweise gar nicht leicht zu erkennen oder zu merken. Werden Zahlwörter, Eigennamen und Anredepronomen großgeschrieben? Im Deutschen gibt es dazu einige praktische Regeln, die die Klein- und Großschreibung festlegen:
Diese Dinge schreiben Sie immer groß:
- Überschriften („Die Grundsätze unseres Unternehmens“)
- Satzanfänge/nach einem Punkt („Sehr geehrter Herr Maier…“)
- Substantive und Wörter, die zu Substantiven wurden (Substantivierungen) („Haus“, „Schein“, „Prozent“, „Lehrer“)
- Eigennamen (auch Marken) („Duden“, „Dortmund“, „Nürnberger Straße“)
- Anredepronomen („Sie-Form“) („Wir laden Sie herzlich zum Jubiläum ein“)
Pronomen und Anreden wie „du“ oder „dich“ werden klein, in Briefen aber auch großgeschrieben. In manchen Fällen ist die Wahl dennoch nicht eindeutig, besonders wenn Wortarten wie Verben, Adjektive oder Präpositionen zum Substantiv werden. Bei der Entscheidung helfen Ihnen dann die folgenden Beispiele und Stichwörter aus der deutschen Sprache.
Ein Adjektiv wird zum Substantiv
Adjektive wie „trocken“, „dunkel“ oder „neu“ können durch eine Substantivierung zum Substantiv werden. Das bedeutet, dass Sie diese dann wie ein Nomen verwenden und im Testfall einen Artikel verwenden könnten. Beispiele hierfür sind:
- „im Trockenen“ („in dem Trockenen“)
- „im Dunklen“ („in dem Dunklen“)
- „aufs Neue“ („auf das Neue“)
Ein Verb wird zum Substantiv
Auch Verben können zu Substantiven werden. Sie erkennen dies in den meisten Fällen daran, dass auch vor dem Tun-Wort ein Artikel steht (der, die, das, ein, eine). Eine andere Option, die eine Substantivierung anzeigen, sind Verbindungen mit einem Possessivpronomen, die den Besitz aufzeigen (mein, dein, unser, ihr). Ein substantiviertes Verb kann beispielsweise so aussehen:
- „Wer ist für das Organisieren der Tagung zuständig?“
- „Das Sprechen fällt ihm schwer.“
- „Die Verhandlungen gerieten ins Stocken.“ („in das Stocken“)
- „Wer bemerkte ihr Fernbleiben?“
Adverb, Präposition, Konjunktion oder Interjektion wird zum Substantiv
Substantivierungen können jedoch auch andere Wortarten und Verbindungen von Wörtern betreffen. Denn auch Adverbien, Präpositionen, Konjunktionen oder Interjektionen sind substantivierbar und verändern durch die Zusammensetzung ihre Schreibung. Hierbei sind wieder Artikel als Hinweise besonders zu beachten, wie die folgenden Beispiele zeigen:
- „Wir müssen dieses Durcheinander beenden.“
- „Uns alle stört das ewige Hin und Her.“
- „Auf das Hier und Jetzt kommt es an.“
- „Ich danke Ihnen im Voraus.“
- „Im Nachhinein sind wir jetzt alle klüger.“
- „Dies bedeutet das Aus für dieses Unternehmen.“
- „Wir haben das Für und Wider sorgfältig diskutiert.“
Übungsaufgaben: Testen Sie Ihr Wissen bei Klein- und Großschreibung
„Deutsche Sprache, schwere Sprache“ sagt schon ein Sprichwort. Und es stimmt, das Regelwerk des Deutschen ist durchaus kompliziert. Die Rechtschreibregelungen der Klein- und Großschreibung haben Sie nun kennengelernt. Testen Sie jetzt in unserem Sprachquiz Ihr Wissen!
- Klein oder groß? „Beim Lesen/lesen muss sie immer wieder pausieren.“
- Klein oder groß? „Lesen/ lesen macht ihr eine Menge Spaß.“
- Klein oder groß? „Während des Lesens/ lesens musste sie niesen.“
- Klein oder groß? „Mein Hobby ist Lesen/lesen.“
- Klein oder groß? „Lesen/ lesen ist mein Hobby.“
- Klein oder groß? „Bevor sie zu Bett geht, möchte sie noch ein Buch lesen.“
Lösungen der Übungsaufgaben: 1. Groß, da substantiviertes Verb. 2. Groß, da Satzanfang. 3. Groß, da Substantivierung. 4. Klein, da Verwendung als Verb. 5. Groß, da Satzanfang. 6. Klein, da es sich um ein Verb handelt.
Nicht nur Groß- und Kleinschreibung haben einen großen Anteil daran, dass es teilweise Schwierigkeiten in der Korrespondenz gibt. Denn die deutsche Sprache hat noch zahlreiche andere Hürden auf Lager – so zum Beispiel auch die Getrennt- und Zusammenschreibung. Doch auch hier gilt: Durch einige wenige Regeln fällt die Entscheidung schon viel leichter.
Getrennt- und Zusammenschreibung: Welche Regeln gelten im Deutschen?
Bei der alltäglichen Korrespondenz stellt sich nicht immer nur die Frage nach groß oder klein, denn auch Getrennt- und Zusammenschreibung sind oftmals kniffliger, als gedacht. Hierfür jedes Mal das Wörterbuch aufzuschlagen, ist mühsam und kostet Zeit. Daher haben wir die wichtigsten Begriffe für Sie auf einen Blick zusammengefasst:
Richtig | Nicht richtig |
Wider Erwarten | widererwarten |
getrennt schreiben | getrenntschreiben |
jederzeit | jeder Zeit |
krankgeschrieben | krank geschrieben |
vor allem | vorallem |
zu viel | zuviel |
immer wieder | immerwieder |
wochenlang | Wochen lang |
richtigstellen | richtig stellen (würde „korrekt platzieren“ bedeuten) |
sogenannt | so genannt |
Bei anderen Begriffen wie „instandsetzen“ und „Instand setzten“ oder „zuschicken“ und „zu schicken“ gelten noch weitere Regeln – die Sie ebenfalls bei uns kennenlernen.
„ß“ oder „ss“: Die goldenen Regeln zum richtigen Gebrauch
Bestimmt kennen auch Sie die Situation, dass Sie im Büro einen Brief oder eine E-Mail verfassen und plötzlich über ein Wort Bei der Frage „ß“ oder „ss“ kommen sogar erfahrene Sekretärinnen oder Sekretäre manchmal ins Stocken. Denn mit den Jahren haben sich die Rechtschreibregelungen in diesem Bereich immer wieder verändert, sodass es durch „ss“ und „ß“ immer wieder zu Fehlern bei der Orthografie kommt. Wir verraten Ihnen die goldene Regel, mit der Sie garantiert immer richtig liegen, und liefern Ihnen noch eine Liste mit Beispielwörtern.
„ß“ oder „ss“: Das ist die goldene Regel
Auch in der neuen Rechtschreibung wurde das „ß“ nicht durch „ss“ ersetzt. Die Entscheidung zwischen „ss“ und „ß“ kann durch eine kurze Regel schnell getroffen werden. Dazu schauen Sie sich den Vokal (a, e, i, o, u) an, der vor dem „ß“ oder „ss“ steht. Die Rechtschreibregelung lautet dabei: Nach einem kurzen Vokal steht ein „ss“, wird der Vokal lang gesprochen, dann verwenden Sie „ß“.
Im Alltag begegnet Ihnen das „ß“ vor allem in den „Grüßen“. Anders als in Deutschland sieht es jedoch in der Schweiz aus: Dort ist die Rechtschreibregelung anders und „ß“ wird konsequent durch „ss“ ersetzt.
Unsere Tabelle liefert Ihnen einen kurzen Überblick über verschiedene Schreibungen in Deutschland:
ss (kurzer Vokal) | ß (langer Vokal) |
müssen | Grüße |
Nüsse | Gießen |
hassen | Straße |
nass | Füße |
Kasse | draußen |
Je nach Schreibweise haben Wörter sogar unterschiedliche Bedeutungen. Achten Sie deshalb immer auf die richtige Schreibweise von ß oder ss.
- „Mein Chef trinkt in Maßen.“ Dann trinkt er mit Bedacht.
- „Mein Chef trinkt in Massen.“ Dann nimmt er sehr viele Getränke zu sich.
Schnelles Sprachquiz: Brauchen Sie hier „ss“ oder „ß“?
Würden Sie sich richtig entscheiden? Überprüfen Sie Ihre Kenntnisse bei „ss“ oder „ß“ in unseren fünf Übungsaufgaben.
- Prüfung 1: „ss“ oder „ß“? „Mit freundlichen Grüßen/ Grüssen“
- Prüfung 2: „ss“ oder „ß“? „Das wirst du büßen/ büssen.“
- Prüfung 3: „ss“ oder „ß“? „Der Fluß/ Fluss in Rom heißt Tiber.“
- Prüfung 4: „ss“ oder „ß“? „Schweine haben einen Rüßel/ Rüssel.“
- Prüfung 5: „ss“ oder „ß“? „Ich muss/ muß jetzt meine Füße/ Füsse schonen.“
Lösungen für das Sprachquiz: Prüfung 1 „Grüßen“, Prüfung 2 „büßen“, Prüfung 3 „Fluss“, Prüfung 4 „Rüssel“, Prüfung 5 „muss“/„Füße“.
Das Eszett gibt es seit Juni 2017 offiziell als Großbuchstaben
Es sieht aus wie ein Mittelding zwischen dem bekannten „ß” und einem groß geschrieben B. Damit können Sie ab sofort alle Wörter mit „ß” auch in Versalien schreiben, zum Beispiel BUẞGELDSTELLE, STRAẞENCAFÉ oder FLOẞFAHRT.
Mit dieser Tastenkombination schreiben Sie das große scharfe S: [Shift] + [Alt Gr] +[ß].
Rechtschreibung: Mit diesen 5 Tipps vermeiden Sie Schreibfehler
Rechtschreibung ist oftmals schwieriger als gedacht. Denn bei vielen Wörtern entspricht die tatsächliche Schreibweise doch nicht der, die man zuerst vermuten würde. Doch mit nur wenigen Regeln können Sie schon im Voraus entscheiden, welche Schreibweise Sie wählen sollten.
Regel 1: Abgeleitete Wörter werden wie ihr Stamm geschrieben
„Aufwändig“ oder doch „aufwendig“? In einem solchen Fall hilft der Blick auf den Wortstamm, also das Wort, von dem abgeleitet wurde. In diesem Fall also „Aufwand“, was mit „a“ geschrieben wird. Und da ein „a“ nicht zum „e“ wird, schreiben Sie „aufwändig“ mit „ä“.
Texteispiele:
- Baum → „Bäume“ nicht „Beume“
- Jahr → „jährlich“ nicht „jehrlich“
- Kamm → „kämmen“ nicht „kemmen“
- warm → „wärmen“ nicht „wermen“
Regel 2: Verlängern Sie Worte, um deren Endung zu erfahren
„Fund“ oder doch „Funt“? Bei vielen Wörtern klingt das Wortende nicht eindeutig. Versuchen Sie in einem solchen Fall, das Wort zu verlängern, also die Mehrzahl zu bilden oder ein Wort zu suchen, in dem der Begriff vorkommt. Hier könnte das „finden“ sein oder „Funde“. So wird eindeutig, welchen Buchstaben Sie ans Ende des Wortes setzen sollten.
Textbeispiele:
- „gelb“ nicht „gelp“ → „gelbe Blumen“
- „Mitglied“ nicht „Mitgliet“ → „Mitglieder“
- „Beitrag“ nicht „Beitrak“ → „Beiträge“
Regel 3: Kurz gesprochene Vokale verdoppeln nachfolgende Konsonanten
„toppen“, „Tipp“ oder auch „Stopp“: alle diese Wörter haben eines gemeinsam. Nach einem kurzen Vokal (a, e, i, o, u, ä, ü, ö) werden die Konsonanten verdoppelt. Wenn Sie sich also nicht sicher sind, ob Buchstaben verdoppelt werden, kann es helfen, das Wort auszusprechen und auf den Konsonanten zu lauschen. Ist dieser lang wie bei „Muße“ oder „Fuß“ kann kein doppelter Konsonant folgen. Anders bei „Küssen“ oder „Nuss“: hier ist das doppelte „s“ in beiden Fällen notwendig.
Beispielwörter:
- „büßen“ nicht „büssen“
- „Nuss“ nicht „Nuß“
- „Kasse“ nicht „Kaße“
- „Knappheit“ nicht „Knapheit“
- „Stoffe“ nicht „Stofe“
- „Mullbinde“ nicht „Mulbinde“
Regel 4: Englischstämmige Wörter mit „y“ bilden im Deutschen auch den Plural mit „y“
Wer im Englischunterricht aufgepasst hat, der weiß, dass Wörter wie „Hobby“ oder „Lobby“ ihren Plural im Englischen mit „ie“ und einem „s“ bilden („hobbies“ oder „lobbies“). Im Deutschen ist das anders. Zwar wird der Singular übernommen, der Plural bildet sich dennoch konstant durch das Plural-s und das „y“ bleibt erhalten. So heißt es im Deutschen „Hobbys“ und „Lobbys“.
Beispielwörter:
- „Agency“ bildet den Plural „Agencys“ (Englisch: „agencies“)
- „Body“ bildet den Plural „Bodys“ (Englisch: „bodies“)
- „Cranberry“ bildet den Plural „Cranberrys“ (Englisch: „cranberries“)
- „Derby“ bildet den Plural „Derbys“ (Englisch: „derbies“)
Regel 5: Treffen drei gleiche Buchstaben aufeinander, bleiben alle erhalten
Auch, wenn es falsch aussieht: Bei „Schifffahrt“, „Flusssenke“ oder „Teeernte“ sind die drei gleichen, aufeinanderfolgenden Buchstaben alle richtig. Denn diese Begriffe sind aus zwei Wörtern zusammengesetzt – und diese bleiben so, wie sie sind. Also liegen Sie richtig, auch wenn die Schreibweise ungewohnt aussieht.
Mithilfe dieser Tipps lassen sich bereits jede Menge kleiner Fehler vermeiden – dennoch sind besonders manche Begriffe in ihrer Rechtschreibung besonders anfällig für Fehler. Wir zeigen Ihnen, wie Sie Schreibfehler vermeiden.
Wortbeispiele mit drei aufeinanderfolgenden Buchstaben:
- Nussschokolade
- Schnellläufer
- Betttuch
- Brennnessel
Typische Schreibfehler: Wie vermeiden Sie diese am besten?
Vor allem seit den Rechtschreibreformen der Jahre 1996, 2004 und 2006 ist die Verwirrung bei Sekretärinnen oder Sekretären im Schriftverkehr noch größer geworden. Was einmal richtig war, kann inzwischen als Fehler der Orthografie gelten oder auch schon wieder als richtig.
Deshalb haben wir in diesem Beitrag eine Reihe typischer Schreibfehler zusammengestellt, die in Unternehmen immer wieder zu sehen sind. Manche sogar so häufig, dass wir die falsche Schreibweise mittlerweile für richtig halten. Eine Hilfestellung zur richtigen Schreibweise können dabei auch Bücher, Wörterverzeichnisse und Regelwerke wie der Duden liefern.
Typische Rechtschreibfehler: Minderpreis / Minderkosten
Vor allem bei der Angebotskalkulation im Office ist es üblich, die Begriffe Minderpreis oder Minderkosten zu verwenden. Beispielsweise hat die Personalabteilung eines Unternehmens errechnet, dass der Minderpreis eines Angestellten in Arbeitnehmerüberlassung bei Berücksichtigung aller Kostenparameter 250 Euro pro Monat beträgt. Ein typischer Rechtsschreibfehler bei beiden Bezeichnungen ist die fehlerhafte Trennung in die Wörter Minder & Preis oder Minder & Kosten. In jedem Fall sollten ein Minderpreis bei einem Produkt oder die Minderkosten einer Dienstleistung in der geschäftlichen Korrespondenz ohne Separation zusammengeschrieben dargestellt werden.
Typische Rechtschreibfehler: Mit einbeziehen / Miteinbezogen
Bei Erstellen von geschäftlicher Korrespondenz gebraucht die Assistenz immer wieder Begriffe und Synonyme dafür, etwas einzukalkulieren oder einen anderen Menschen zu berücksichtigen. Gebräuchlich sind in diesem Zusammenhang die Wörter: „miteinbeziehen“ oder „miteinbezogen.“ Diese werden generell zusammengeschrieben. Typische Rechtschreibfehler entstehen, wenn die Wörter fälschlicherweise wie folgt getrennt werden: „mit einbeziehen“ oder „mit einbezogen.“ Eine falsche Schreibweise könnte ebenfalls sein: „mitein bezogen“ oder „mitein beziehen.“ Möchte die Assistenz auf die Prädisposition „mit“ verzichten, können desgleichen die Wörter „einbeziehen“ oder einbezogen“ verwandt werden.
Typische Rechtschreibfehler: inform von / in Form von
In der Konzeption der täglichen Geschäftskorrespondenz wird von Zeit zu Zeit der Begriff: „in Form von“ verwandt. Eine Wiedergutmachung für einen Schaden wird zum Beispiel in Form von Geld bezahlt. Ein weiteres Beispiel stellt das Sondervermögen einer Kapitalgesellschaft dar, welches in Form von Aktien vorliegt. Ein typischer Rechtschreibfehler bei der Verwendung dieser Wortgruppe ist das Zusammenschreiben der Wörter „in“ und „Form“. Die falsche Schreibweise verändert den Sinn eines Satzes vollständig. Das dabei entstehende Wort „inform“ erinnert an den englischen Begriff „to inform“, der im Deutschen mit „Informieren“ wiedergegeben wird. Er hat nichts mit dem Terminus „in Form von“ gemeinsam, der sich auf die Form eines Gegenstandes oder einer Sache bezieht.
Typische Rechtschreibfehler: Einwändungen / Einwänden
Im juristischen oder rechtlichen Sprachgebrauch ist es üblich, keine Einwendungen gegen eine Aussage oder einen Tatsachenbericht vorzubringen. Ein typischer Rechtschreibfehler wird bei diesem femininen Substantiv gemacht, wenn Einwendungen mit „ä“ geschrieben wird. In diesem Fall kommt der Eindruck auf, dass es sich um eine Mauer oder eine Verschalung in einem Haus handelt. In der Alltagssprache ist das Wort Einwand gebräuchlicher. Bringt ein Kunde zum Beispiel mehr als einen Einwand vor, spricht man von einer Vielzahl von Einwänden.
Typische Rechtschreibfehler: Längstmöglich / längst möglich
Das Wort „längstmöglich“ bietet mehrere klassische Möglichkeiten für Rechtschreibfehler. Möchte man ausdrücken, dass es längst möglich ist, mit seinem Mobiltelefon kostenlos im Ausland zu telefonieren, wird der Begriff in die Bestandteile „längst“ und „möglich“ getrennt. Erklärt man in einem Angebotsbrief, dass eine Änderung der Maßangaben längstmöglich bis zum 31.12.2023 verändert werden kann, wird der Terminus in einem Wort dargestellt.
Ein weiterer, beliebter Rechtschreibfehler besteht darin, das Adjektiv weiter zu steigern. In einem Geschäftsbrief könnte zum Beispiel von der „längstmöglichsten“ Lösung gesprochen werden. Diese Schreibweise ist inkorrekt, da ein Superlativ nicht weiter gesteigert werden kann. Gleiches gilt für die Substantivierung.
Typische Rechtschreibfehler: Stabsstelle / Stabstelle
Erhält die Sekretärin eines Krankenhauses die Aufgabe, eine Stellenanzeige für einen neuen Mitarbeiter zu kreieren, der als Leiter der Stabsstelle (m/w/d) Medizinisches Struktur- und Qualitätsmanagement fungieren soll, steht sie in der Gefahr, einen typischen Rechtschreibfehler zu begehen. In manchen Fällen wird der Terminus Stabsstelle inkorrekt als Stabstelle bezeichnet. Bei dieser Schreibform fehlt ein „s“. Die korrekte Schreibweise des Begriffes ist Stabsstelle.
Bei einer Stabsstelle handelt es sich um eine Organisationseinheit in einer Linienorganisation. Die Stabsstelle hat im Gegensatz zu einer Abteilung in der Regel keine direkten Entscheidungsbefugnisse. Sie handelt indirekt und wird themenbezogen in einem Unternehmen tätig. Stabsstellen als Unterstützer sind ebenso in militärischen, kirchlichen oder staatlichen Hierarchien bekannt. Im genannten Beispiel hat die Stabsstelle im medizinischen Struktur- und Qualitätsmanagement unter anderem die Aufgabe, bereichsübergreifend und an kritischen Schnittstellen ein professionelles Qualitätsmanagement sicherzustellen.
Typische Rechtschreibfehler: Exposé Mehrzahl
Plant ein Unternehmen den Kauf eines neuen Grundstücks oder eines Firmengebäudes, erhält die Sekretärinnen den Auftrag, von verschiedenen Maklern ein Exposé anzufordern. Unter einem Exposé in der Immobilienwirtschaft versteht man eine professionelle Zusammenfassung von Informationen und Fakten zu einem Objekt. Im Exposé eines Maklers sind aus diesem Grund Angaben zum Kaufpreis, zur Lage oder zur Infrastrukturanbindung eines Grundstücks enthalten.
Der Begriff Exposé kommt aus dem französischen Sprachgebrauch und kann sowohl mit zwei „ee“ (Exposee) oder mit Accent aigu (Exposé) dargestellt werden. Die Schreibweise mit Accent aigu wird vom Duden empfohlen. Die Mehrzahl von Exposé wird korrekt als Exposés (oder: Exposees) wiedergegeben. Fordert die Assistenz zum Beispiel mehrere Informationen über Grundstücke eines Maklers an, bittet Sie um die „Übersendung der Exposés 838 und 353.“ Ein Exposé wird ebenfalls im Film oder Theater als Vorstufe eines Drehbuches erstellt.
Typische Rechtschreibfehler – unrelevant / irrelevant
Bezeichnet die Sekretärin in einem Geschäftsbrief ein Argument als irrelevant, möchte Sie ausdrücken, dass die Beweise und die Erklärung nicht überzeugen. In manchen Texten wird anstatt des bildungssprachlichen Adjektivs irrelevant der Ausdruck unrelevant verwandt. Der Begriff unrelevant bezeichnet kein offizielles deutsches Wort. Es handelt sich lediglich um einen Terminus, der umgangssprachlich verwendet wird und für viele Menschen die gleiche Bedeutung wie irrelevant hat. In offizieller Geschäftskorrespondenz sollte aus Wertigkeits- und Transparenzgründen ausschließlich der Begriff irrelevant benutzt werden.
Typischer Rechtschreib- bzw. Grammatikfehler — Der Unterzeichnete vs. Der Unterzeichnende oder der Unterzeichner
Arbeiten Sie in einem juristischen Beruf, so ist Ihnen der Begriff „Unterzeichnenden“ bekannt. Als Abschluss eines Dokuments heißt es dann: „im Folgenden wird der Unterzeichnende genannt“. Genau genommen beschreibt diese Form nur den jetzigen Zeitpunkt des Unterschreibens.
Irreführend ist der Begriff „Unterzeichnete“. Besser an der Stelle wäre der „Unterzeichnende“. Denn schaut man sich den ersten Begriff an, so stellt man fest, dass letztendlich ein Papier unterschrieben wurde und nicht eine Person.
Grammatisch gesehen, sind der Unterzeichnete oder der Unterzeichnende nicht richtig. Greifen Sie hier auf „der Unterzeichner“ oder „die Unterzeichnerin“ zurück. Denn: Beschreiben Sie Personen, die eine Tätigkeit ausüben — hier das Unterschreiben eines Dokuments — werden in der deutschen Grammatik die Endungen „-er“ oder für weiblich „-erin“ an die Tätigkeit gehängt.
Weitere Beispiele zur Verdeutlichung
Verb: schwimmen
Person: Schwimmer*in
Verb: verkaufen
Person: Verkäufer*in
Wenden Sie die Ich-Form an
Wer mit seinem eigenen Namen unterschreibt, darf sich selbst auch gern in der Ich-Form einbringen. Das macht den Brief persönlicher und anschaulicher.
Rechtschreibung: Häufige Fehler in Korrespondenzen vermeiden
Manche Begrifflichkeiten sind einfach schwer zu merken – kommen in der alltäglichen Büro-Korrespondenz dennoch häufig vor. Und dennoch stellt sich die Frage nach der richtigen Orthografie beinahe bei jedem neuen Schreiben. Diese Tabelle gibt kurze Erklärungen für häufige Kniffeleien bei bestimmten Stichwörtern:
Email oder E-Mail? | Die Schreibweise „Email“ gibt es im Deutschen nicht – daher ist „E-Mail“ die einzig korrekte Form. „Email“ (oder „Emaille“) ist ein farbiger Schutz für Metallgegenstände. |
Herzlich Willkommen oder Herzlich willkommen? | Da es sich bei „willkommen“ nicht um ein Substantiv, sondern ein Adjektiv, handelt, wird es kleingeschrieben. Anders sieht es bei „Ein herzliches Willkommen“ aus: Hier wurde das Adjektiv „willkommen“ substantiviert, also zum Nomen gemacht, und wird daher großgeschrieben. |
Für’s oder fürs/ an’s oder ans? | Ein Apostroph kann im Deutschen immer nur einen Buchstaben ersetzen – in diesen beiden Fällen wären es aber zwei. Aus diesem Grund ist die richtige Schreibweise ohne Apostroph, also „fürs“ oder „ans“. Dennoch sind beide Begrifflichkeiten umgangssprachlich und sollten bei formalen Korrespondenzen durch „an das“ oder „für das“ ersetzt werden. |
Petra's Kleiderladen oder Petras Kleiderladen | Auch der Genitiv mit Apostroph-s, der einen Besitz anzeigt, existiert in der deutschen Sprache nicht – anders als im Englischen. Dort wäre "Petra's" richtig. Im deutschen ist jedoch nur "Petras" richtig. Das bedeutet:
|
Alleinstehend oder allein stehend? | Wer von sich aus stehen kann, der ist „allein stehend“. Wollen Sie jedoch ausdrücken, dass eine Person nicht in einer festen Partnerschaft ist, dann ist die richtige Schreibweise „alleinstehend“. |
Rechtschreibsicherheit: Die richtige Schreibweise auf einen Blick
Heißt es bestehe, bestünde oder bestände? Es gibt noch etliche weitere Wörter und Formulierungen, die auf den ersten Blick korrekt aussehen und doch anders im Duden stehen. Hier ein Wörterverzeichnis von Beispielen, bei denen die falsche Schreibweise oft erst beim genauen Hinsehen bemerkt wird – hätten Sie es gewusst oder doch eher ein Wörterbuch konsultiert?
„Amalgan“ oder „Amalgam“?
Heute ist dieses Material für Zahnfüllungen verpönt. Verpönt ist aber auch die falsche Schreibweise, denn korrekt heißt es „Amalgam“.
„Armaturenbrett“ oder „Amaturenbrett“?
Ob sich das Brett in einem Kleinwagen oder in einem Omnibus befindet, tut nichts zur Sache: Das Wort kommt immer vom lateinischen „armatura“ für „Ausrüstung“, was „Bewaffnung“ bedeutet. Entsprechend ist die richtige Schreibweise „Armaturenbrett“. Auch am Waschbecken befindet sich eine Armatur, die dem Nutzer Wasser spendet.
„Billiard“ oder „Billard“?
Ganz gleich ob Sie als Sekretärin oder Sekretär dieses Spiel beherrschen oder nicht: Wenn Sie die richtige Schreibweise beherrschen, schreiben Sie „Billard“.
„bis ins Kleinste“ oder „bis ins kleinste“?
Wenn Sie es bei einer Sache sehr genau nehmen, achten Sie gewiss darauf, dass auch bei der Schreibweise „bis ins Kleinste“ alles stimmt.
„blutdürstig“ oder „blutdurstig“?
Auch wenn Sie nicht an Vampire glauben: Sie können sicher sein, dass sie im Fall der Fälle „blutdürstig“ sind.
„ebendieser“ oder „eben dieser“?
Sie berichten von einem Vorfall, der noch weitere Folgen nach sich zog: Dann war „ebendieser“ folgenreich.
„E-Mailadresse“ oder „E-Mail-Adresse“?
Richtig ist die Schreibweise „E-Mail-Adresse“, weil sich das „E“ für „elektronisch“ nur auf die „Mail“ und nicht auch auf „Adresse“ bezieht.
„Gaderobe“ oder „Garderobe“?
Das Wort kommt aus dem Französischen von „garde“ für „Wache“ und „robe“ für „Kleid“. Entsprechend ist die korrekte Schreibweise „Garderobe“.
„gang und gebe“ oder „gang und gäbe“?
Wenn etwas gängig ist, dann ist es „gang und gäbe“, korrekterweise werden beide Wörter kleingeschrieben.
„Häkchen“ oder „Häckchen“?
Der Haken (an der Wand) hat nichts mit dem Hacken am Schuh zu tun – demzufolge heißt es „Häkchen“ und nicht „Häckchen“.
„Hobbys“ oder „Hobbies“?
Schön, wenn es mehrere Aktivitäten gibt, die Sie in Ihrer Freizeit gerne ausüben. Noch schöner, wenn Sie die richtige Schreibweise wählen, um über Ihre „Hobbys“ zu berichten.
„Industriealisierung“ oder „Industrialisierung“?
Bei der Bezeichnung für die Ansiedelung von Industrie verliert diese ihr „e“ und wird in der korrekten Schreibweise zur „Industrialisierung“.
„in Kürze“ oder „in kürze“?
Um es kurz zu machen: Richtig ist „in Kürze“, denn nach der Präposition „in“ folgt das Substantiv „die Kürze“ – wie auch bei „in der Kürze liegt die Würze“ „die Kürze der Rocklänge“ oder „in der Kürze der Zeit“.
„Kreißsaal“ oder „Kreissaal“?
Hier geht es nicht um einen kreisrunden Saal. Vielmehr kommt dieser Saal vom veralteten Wort für „kreischen“, das „kreißen“ lautet. So ist also der „Kreißsaal“ richtig.
„Kurztripp“ oder „Kurztrip“?
Vor der Rechtschreibreform hieß es „Stop“, heute heißt es „Stopp“. Früher waren Sie dankbar für einen guten „Tip“, heute hilft Ihnen ein guter „Tipp“. Doch wenn Sie sich auf eine kurze Reise begeben, ist das nach wie vor ein „Kurztrip“.
„Ferse“ oder „Verse“? – Körperteil oder Gedicht
Aus einem Körperteil kann aufgrund eines Vertippers ganz schnell ein Gedicht werden: aus der „Ferse des Achilles“ die „Verse des Achilles“.
„Leib Brot“ oder „Laib Brot“?
Seit dem 17. Jahrhundert wird zwischen „Leib“ und „Laib“ unterschieden: Der „Leib“ bezeichnet den Körper, der „Laib“ die Maßeinheit beispielsweise für Brot oder Käse.
„Menue“ oder „Menü“?
Die Bezeichnung für ein mehrgängiges Essen kommt aus dem Französischen, wo es „menu“ heißt. Um die Aussprache zu imitieren, bekommt das Wort im Deutschen ein „ü“ und schreibt sich folglich „Menü“.
„mittlerweile“ oder „mittlerweilen“?
Das ist inzwischen nicht anders als vor der letzten Rechtschreibreform: Korrekt ist „mittlerweile“.
„Mund-zu-Mund-Propaganda“ oder „Mundpropaganda“?
Beatmet wird von „Mund zu Mund“. Doch das verbale Verbreiten von Tipps und Empfehlungen erfolgt mit dem Mund, ist also „Mundpropaganda“.
„narzisstisch“ oder „narzistisch“?
Namensgeber der Bezeichnung für „selbstverliebt“ war der schöne Jüngling Narziss aus der griechischen Mythologie. Entsprechend wird das Wort auch „narzisstisch“ geschrieben.
„nichtsdestotrotz“ oder „nichts desto trotz“?
Auch wenn es vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig aussieht: Die richtige Schreibweise ist „nichtsdestotrotz“.
„Obolus“ oder „Obulus“?
Wenn Sie einen kleinen Geldbetrag dazugeben oder spenden, dann ist es auch orthografisch erwünscht, wenn Sie einen „Obolus“ entrichten.
„ohneeinander“ oder „ohne einander“?
Sie haben es sicher schon oft gehört: Miteinander fällt vieles leichter. Die logische Schlussfolgerung ist dann, dass es „ohneeinander“ schwieriger ist. In jedem Fall aber ist die Zusammenschreibung bei „miteinander“ wie „ohneeinander“ die korrekte Form.
„Pepperoni“ oder „Peperoni“?
Sie kann ganz schön scharf sein: so scharf wie eine Pfefferschote. Das ist sie auch, die italienische Peperone – und wie diese schreibt sie sich auch nur mit einem „p“, es heißt also „Peperoni“.
„Preis geben“ oder „preisgeben“?
Sie sollten bei einer Siegerehrung richtigerweise erst den Namen des Siegers „preisgeben“ – also „verkünden“ oder „bekannt machen“ –, bevor Sie ihm seinen „Preis geben“.
„Preis-Leistungsverhältnis“ oder „Preis-Leistungs-Verhältnis“?
Das „Verhältnis“ bezieht sich nicht nur auf die Leistung, sondern bezeichnet auch die Relation zwischen Preis und Leistung. Deshalb werden alle Wörter mit einem Bindestrich gleichwertig aneinandergefügt, und es heißt korrekt „Preis-Leistungs-Verhältnis“.
„Psychatrie“ oder „Psychiatrie“?
Die richtige Schreibweise ist Psychiatrie. Das Wort stammt, wie so viele medizinische Begriffe aus dem Griechischen. Es setzt sich zusammen aus den Begriffen für Seele, griechisch: psyché, und Arzt, griechisch: iatròs. Bei Psychiater und die Psychiaterinnen handelt es sich also um Ärzte, die sich mit der Heilung der Seele beschäftigen. Psychiatrie bezeichnet die Wissenschaft, welche die Grundlage für ihre Arbeit liefert. Das i stammt also aus dem zweiten Wortbestandteil und darf daher auch in den abgeleiteten deutschen Begriffen nicht fehlen.
„Reverenz erweisen“ oder „Referenz erweisen“?
Eine Referenz ist eine Empfehlung und hat nichts mit der Ehrerbietung zu tun, die hier gemeint ist. Also heißt es richtigerweise „Reverenz erweisen“.
„selig“ oder „seelig“?
Das Wort hat nichts mit der Seele zu tun und heißt deshalb auch nur „selig“.
„Kommunionkind“ oder „Kommunionskind“
Zu diesem Punkt gibt es nur eine Erklärung – das Wort Kommunionskind gibt es einfach nicht.
„Triologie“ oder „Trilogie“?
Auch wenn sie drei Teile hat, hat sie nichts mit einem „Trio“ zu tun und schreibt sich daher „Trilogie“.
„unentgeltlich“ oder „unentgeldlich“?
Sie sparen zwar Geld, das ändert aber nichts daran, dass das Wort mit „t“, also „unentgeltlich“, geschrieben wird.
„Unwegbarkeiten“ oder „Unwägbarkeiten“?
Sie mögen den Weg zwar unbequem und schwierig machen, aber das Wort kommt dennoch von „abwägen“ und somit heißt es „Unwägbarkeiten“.
„Verwandtschaft“ oder „Verwandschaft“?
Die Meinungen darüber, wie eng die Beziehung zu Onkeln, Tanten, Cousinen und anderen Familienmitgliedern sein sollte, mögen unterschiedlich sein. Bei der richtigen Schreibweise gibt es jedoch keine Diskussion: Alle zusammen sind die „Verwandtschaft“.
„von 9 bis 17 Uhr“ oder „von 9–17 Uhr“?
Heißt es „von“, wird auch das „bis“ ausgeschrieben, also „von 9 bis 17 Uhr“. Komplett verkürzt, wird auch das „von“ weggelassen, und es heißt beispielsweise: „Bürozeiten: 9–17 Uhr“.
„wohlgesinnt“ oder „wohlgesonnen“?
Auch wenn Sie es noch so gut mit einem anderen Menschen meinen: Sie können ihm nicht wohlgesonnen sein, denn korrekt ist „wohlgesinnt“.
„Ying und Yang“ oder „Yin und Yang“?
Sie stellen Gegensätze dar, die sich ergänzen – und der Unterschied ist schon an der Schreibweise zu erkennen, denn das „Yin“ muss ohne das „g“ auskommen.
Gut zu wissen: Bei diesen Wörtern entscheiden Sie über die Rechtschreibung
Nicht immer lässt sich eindeutig beantworten, welche Schreibweise die richtige ist. Vielmehr sind nach den Rechtschreibregelungen seit der letzten Rechtschreibreform bei etlichen Begriffen und Formulierungen mehrere Möglichkeiten der Orthografie im Schriftverkehr erlaubt.
Der Duden gibt sowohl online als auch im Wörterbuch Vorschläge, welche Schreibweise jeweils bevorzugt werden sollte – diese Empfehlungen sind in der folgenden Auflistung kursiv dargestellt. Richtig ist sowohl…
- Alptraum als auch Albtraum
- aufwändig als auch aufwendig
- bis auf weiteres als auch bis auf Weiteres
- binnen kurzem als auch binnen Kurzem
- flachdrücken als auch flach drücken
- funkensprühend als auch Funken sprühend
- hoch gelobt als auch hochgelobt
- kennen lernen als auch kennenlernen
- mit Hilfe als auch mithilfe
- nummerisch als auch numerisch
- Phantasie als auch Fantasie
- Potential als auch Potenzial
- Recht haben als auch recht haben
- schlechtberaten als auch schlecht beraten
- seit langem als auch seit Langem
- selbständig als auch selbstständig
- so dass als auch sodass
- so genannt als auch sogenannt
- von nahem als auch von Nahem
- von weitem als auch von Weitem
- von neuem als auch von Neuem
- vor kurzem als auch vor Kurzem
Auch, wenn Ihnen bei diesen Begriffen die Wahl der Schreibweise selbst überlassen ist: In den meisten Fällen ist es dennoch lieber gesehen, wenn Sie der Empfehlung des Regelwerks folgen. Damit gehen Sie immer zu einhundert Prozent sicher, dass Ihre Korrespondenz seriös wirkt. Besonders bei wichtigen Dokumenten ist es sinnvoll, vor dem Formulieren auf der Duden-Webseite, im Wörterbuch oder Wörterverzeichnis nachzusehen, welche Schreibweise die empfohlene ist. So können Sie orthografische Fehltritte vermeiden.
Die richtige Zeichensetzung: Warum ist das Komma so wichtig?
Kommas sind bei vielen Menschen unbeliebt – und sind dennoch für eine geschliffene Sprache unbedingt notwendig. Doch Überlegungen zur Zeichensetzung kosten Zeit und die Regeln sind oftmals unübersichtlich. Doch das Komma trägt dazu bei, Klarheit und Ordnung in Ihrer Korrespondenz zu schaffen. Zudem erleichtert es das Lesen und Verstehen der Informationen.
Neben dem Punkt ist das Komma das am häufigsten gebrauchte Satzzeichen. Ein Grund mehr also, warum Sie sich in der Kommasetzung sicher fühlen sollten – oder zumindest wissen, wo Sie für Tipps und Tricks nachschauen müssen. Hier ist das Wörterbuch oftmals nicht besonders hilfreich, daher haben wir die wichtigsten Punkte für Sie zusammengefasst.
Grundlegende Komma-Regeln: In diesen Fällen setzen Sie immer ein Komma
Wie Sie später sehen werden, ist es im Deutschen möglich, mehr Kommas als zu wenig zu setzen. Dennoch gibt es grundlegende Regeln, die besagen, wann es für Sie unbedingt notwendig ist, ein Komma zu verwenden. Diese haben wir für Sie aufgelistet und mit Beispielen versehen.
Hier brauchen Sie ein Komma | Begründung | Textbeispiele |
Bei Aufzählungen | Zählen Sie gleichwertige Begriffe (zumeist Substantive) auf, werden diese jeweils durch ein Komma – und zumeist am Ende mit einem „und“ – getrennt. |
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Bei der Trennung von Haupt- und Nebensatz | Ein Hauptsatz ist ein Satz, der für sich selbst stehen kann. Nebensätze hingegen beziehen sich immer auf einen Hauptsatz und können nicht ohne diesen verwendet werden. Getrennt werden beide durch ein Komma. |
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Bei eingeschobenen Nebensätzen | Oftmals werden zusätzliche Informationen zu einer Tatsache, einer Person oder einer Situation in einem Nebensatz direkt hinter dem Subjekt genannt. Sie werden dann mit zwei Kommas eingegrenzt. |
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Bei Hervorhebungen, Zusätzen oder Einschüben | Wollen Sie bestimmte Begriffe („Super“, „ja“, „nein“) besonders hervorheben, folgt auf diese ein Komma. Auch zusätzlich gegebene Informationen, die ähnlich wie Nebensätze in den Hauptsatz eingeschoben werden, zeichnen sich durch zwei einschließende Kommas aus. |
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Bei Infinitivgruppen | Infinitive sind die Grundform des Verbs („laufen“, „schreiben“, „essen“). Folgt auf diese ein weiterer Infinitiv, der auch den Zusatz „zu“ haben kann, werden diese der Verständlichkeit halber durch ein Komma getrennt. |
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Bei Termin- oder Ortsangaben | Geben Sie einen Termin oder Ort durch, trennen Sie die einzelnen Angaben der Präzision halber durch Kommas. Das bedeutet, nach jeder neuen Information folgt ein Komma. |
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Bestimmte Wörter als Anzeiger: Hier benötigen Sie kein Komma
Manchmal ist man sich nicht sicher, ob ein Komma gesetzt wird – oder auch nicht. Bemerken Sie in Ihrer Korrespondenz bestimmte Wörter, ist es nicht notwendig, ein Komma zu setzen. Zu diesen gehören:
- und
- wie (in der Bedeutung »und«)
- sowie
- sowohl – als [auch]
- sowohl – wie [auch]
- weder – noch
- nicht – noch
- oder
- entweder – oder
- beziehungsweise (bzw.)
- respektive (resp.)
Dennoch ist es häufig ratsam, lieber ein Komma zu setzen, als kein Satzzeichen zu verwenden, wie die nachfolgenden Beispiele beweisen.
Ein Komma kann Leben retten: |
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Ein Komma kann Illusionen zerstören: |
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Ein Komma kann Lebenseinstellungen ändern: |
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Ein Komma kann die Solidarität zerstören: |
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Ein Komma kann Verhältnisse verändern: |
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Ein Komma kann verärgern: |
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Ein Komma kann Partnerschaften beenden: |
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In dieser Auflistung wird eines besonders deutlich, was grundlegend für jegliche Art von Kommasetzung ist: Wollen Sie „Sinneinheiten“, also Teile eines Textes, die vom Inhalt her zusammengehören, von anderen Einheiten trennen, verwenden Sie dazu ein Komma. So zeigen Sie an, dass die unterschiedlichen Teile nicht zusammengehören, sondern getrennt zu lesen und auch zu verstehen sind.
Dennoch ist es häufig ratsam, lieber ein Komma zu setzen, als kein Satzzeichen zu verwenden, wie die nachfolgenden Beispiele beweisen.
Ein Komma kann Leben retten: |
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Ein Komma kann Illusionen zerstören: |
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Ein Komma kann Lebenseinstellungen ändern: |
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Ein Komma kann die Solidarität zerstören: |
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Ein Komma kann Verhältnisse verändern: |
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Ein Komma kann verärgern: |
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Ein Komma kann Partnerschaften beenden: |
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In dieser Auflistung wird eines besonders deutlich, was grundlegend für jegliche Art von Kommasetzung ist: Wollen Sie „Sinneinheiten“, also Teile eines Textes, die vom Inhalt her zusammengehören, von anderen Einheiten trennen, verwenden Sie dazu ein Komma. So zeigen Sie an, dass die unterschiedlichen Teile nicht zusammengehören, sondern getrennt zu lesen und auch zu verstehen sind.
Muss-Komma versus Kann-Komma – wo ist der Spielraum
Neben den unerschütterlichen Normen der deutschen Rechtschreibung haben Sie dennoch einigen Spielraum, Ihre Texte „individuell“ zu gestalten – auch in der Kommasetzung. Es gibt Muss- und Kann-Kommas. Also Kommas, die Sie unbedingt setzen müssen, andere, die Sie nach eigenen Vorstellungen einsetzen können.
Kommasetzung: Sie können das Komma nach eigenen Vorstellungen einsetzen, um
- Übersichtlichkeit und Klarheit zu schaffen.
- die Aufmerksamkeit des Lesers zu lenken.
- zu viele Punkte zu vermeiden, die den Lesefluss erschweren würden.
Empfehlung: Verwenden Sie die Mehrzahl „Kommas“! „Kommata“ ist möglich – klingt aber inzwischen schon ein wenig altmodisch.
Kommas bei Aufzählungen: Wann muss, kann oder darf ich kein Komma setzen? Beispiele
Beispiele Kommasetzung gleichrangige Aufzählung
Trennen Sie die gleichrangigen Teile einer Aufzählung mit einem Komma voneinander.
- „In unserem Katalog finden Sie ein umfangreiches Angebot an Schrauben, Nägeln, Stiften.“
- „Unser Kundendienst arbeitet schnell, zuverlässig, kompetent.“
Beispiele gedanklich mit "und" ohne den Sinn zu verändern
Ob die Teile einer Aufzählung den gleichen Rang haben und daher mit einem Komma getrennt werden, können Sie ganz einfach herausfinden. Wenn sich die Wörter mit einem „und“ verbinden lassen, dann haben sie den gleichen Rang.
- „In unserem Katalog finden Sie ein umfangreiches Angebot an Schrauben (und) Nägeln (und) Stiften.“
- „Unser Kundendienst arbeitet schnell (und) zuverlässig (und) kompetent.“
Beispiele keine Kommasetzung bei nicht gleichrangigen Teilen einer Aufzählung
- „Unsere neuen chinesischen Lieferanten besichtigen nächste Woche unser Werk.“
Die Adjektive „neuen“ und „chinesischen“ haben nicht den gleichen Wert. Es sind Ihre chinesischen Lieferanten. Das Adjektiv „neuen“ kommt hinzu. Zwischen „neuen“ und „chinesischen“ steht kein Komma, denn „chinesische Geschäftspartner“ steht als ein zusammenhängender Begriff, der durch „neue“ näher definiert wird. Unser Testverfahren beweist es: Ich kann hier kein „und“ hinzufügen.
Das geht nicht:
- „Unsere neuen und chinesischen Lieferanten besichtigen nächste Woche unser Werk.“
Weitere Beispiele – ohne Komma:
- „traditionelle italienische Gerichte“
- „aktuelle wissenschaftliche Ergebnisse“
Ein „und“ würde den Sinn verändern:
- „traditionelle und italienische Gerichte“
- „aktuelle und wissenschaftliche Ergebnisse.“
Komma bei wie bereits besprochen? Ja oder nein?
Haben Sie sich im Büro auch schon gefragt, ob nach Sätzen wie „wie bereits besprochen“ ein Komma gesetzt wird? Hier ist die Antwort:
Laut § 76 der amtlichen Regelung der deutschen Rechtschreibung können Sie bei formelhaften Nebensätzen das Komma weglassen.
Beispiele Kommasetzung möglich:
- „Wie bereits gesagt(,) verhält sich die Sache anders.“
- „Ich komme(,) wenn nötig(,) bei dir noch vorbei.“
- „Er ging(,) wie immer(,) nach dem Essen spazieren.“
- „Wir wollen die Angelegenheit(,) wenn möglich(,) heute noch erledigen.“
Der Bindestrich: Richtig setzen nach DIN 5008
Sie kennen die Situation vielleicht auch: Sie sitzen vor einem Brief oder einer E-Mail für Ihr Unternehmen und fragen sich, ob der Bindestrich an einer Stelle nun hingehört oder nicht. Lesen Sie hier, wie Sie den Bindestrich laut der neuen DIN 5008 richtig setzen.
Leerzeichen nach Bindestrich? Beispiele für den richtigen Bindestrich nach Aneinanderreihungen
Koppelungen und Aneinanderreihungen werden mit dem Mittestrich als Bindestrich ohne Leerschritte ausgeführt.
- 6-Zylinder-Motor
- DIN-A2-Format
- öffentlich-rechtlich
- Frankfurt-Gerresheim
- Office-World-Institut
- Vitamin-C-Gehalt
- 7-mal
- 38-prozentig
- 10-Tonner
- der 40-Jährige
Beispiele für Bindestrich bei Nachsilben
Vor Nachsilben wird nur dann ein Bindestrich gesetzt, wenn sie mit einem Einzelbuchstaben verbunden werden.
- der x-te Unfall
- die n-te Potenz
Nach neuer Rechtschreibung steht hier kein Bindestrich
- 12%ig
- 1967er
- 20stel
Info:Tastenkombination fürs schnelle Entfernen von Tippfehlern
Auch, wenn Sie viel am PC schreiben: Tippfehler, Buchstabendreher oder Ähnliches sind schnell passiert – und daher oftmals besonders ärgerlich. Praktisch sind daher Textverarbeitungsprogramme, die Ihnen Fehler direkt anzeigen und sogenannte Shortcuts, also bestimmte Tastenkombinationen am PC, die spezifische Aktionen auslösen.
Ein Shortcut, der Tippfehler schnell korrigiert:
Platzieren Sie den Cursor innerhalb eines Wortes und drücken Sie UMSCHALT+F3.
Bis zu dreimal hintereinander lässt sich die Tastenkombination mit einem jeweils anderen Ergebnis verwenden. Die Schreibweise wechselt dabei immer zwischen Klein-, Groß- und Gemischtschreibung. Damit sind Tippfehler blitzschnell korrigiert!
Sonderzeichen in der deutschen Sprache: Diese Regelungen gelten für professionelle Korrespondenzen
Sonderzeichen sind nicht nur die Zeichen, die Sie nicht auf Ihrer Tastatur finden: Auch Satzzeichen wie der Doppelpunkt oder das Komma gehören dazu. Die Definition von Sonderzeichen beschreibt dabei solche Schriftzeichen, die nicht Buchstabe oder Ziffern sind.
Für Sonderzeichen gelten in der Rechtschreibung auch „Sonder-Regelungen“, wie die, die Sie bereits für Kommas kennengelernt haben. Ebenso bedeutet die Verwendung eines Punktes, dass jedes Wort nach diesem automatisch unter die Großschreibung fällt. Doch was bedeuten bestimmte Sonderzeichen in der und für die deutsche Orthografie?
Was bedeuten Ausrufezeichen und Co.? Die Sonderzeichen des Deutschen
Egal welches Sonderzeichen Sie vor sich haben: Es hat immer eine bestimmte Bedeutung. Verwendet jemand ein Ausrufezeichen statt einem Punkt, verändert dies auch die Bedeutung des Satzes – zumindest ein wenig. Wir zeigen Ihnen die wichtigsten Regelungen rund um die besonderen Satzzeichen auf.
Das Ausrufezeichen
Ausrufezeichen stehen als Sonderzeichen am Ende eines Satzes. Sie drücken meist einen Befehl oder eine Aufforderung aus, manchmal stehen sie zudem nach Ausrufewörtern. Sie werden orthografisch genau wie ein Punkt gehandhabt, sodass man nach der Verwendung des Sonderzeichens großschreibt.
Der Doppelpunkt
Ein weiteres Sonderzeichen, welches teilweise für Verwirrung in der Klein- und Großschreibung sorgt, ist der Doppelpunkt. Er wird vor allem bei wörtlicher Rede, vor Aufzählungen und bei besonderen Angaben verwendet. Doch wird nach einem Doppelpunkt klein oder groß geschrieben?
Dies richtet sich danach, was nach dem Doppelpunkt folgt. Kommt nach dem Sonderzeichen ein ganzer Satz, wird der erste Buchstabe großgeschrieben. Auch bei wörtlicher Rede ist der erste Buchstabe groß. In allen anderen Fällen wird nach dem Doppelpunkt normal weitergeschrieben.
Der Gedankenstrich
Wollen Sie in Ihrer Korrespondenz eine deutliche Pause markieren, drücken Sie dies durch einen Gedankenstrich aus. Das Sonderzeichen ist optisch länger als der Bindestrich. Hier gelten alle normalen Regelungen, der Gedankenstrich an sich hat keinen besonderen Einfluss auf die Orthografie.
Die Klammern
Klammern können in der deutschen Sprache laut Regelwerk rund oder auch eckig sein. Die runden Klammern sind dabei jedoch gebräuchlicher. Durch Verwendung von Klammern werden Zusätze oder Nachträge deutlich markiert. Innerhalb der Klammern und auch danach gelten dennoch die normalen Rechtschreibregeln der deutschen Sprache.
Sonderzeichen in professionellen Korrespondenzen: Das sollten Sie beachten
Auch in der Korrespondenz im Büro kommen Sonderzeichen vor – vor allem die alltäglichen wie Punkt, Komma oder Doppelpunkt. Doch auch andere Zeichen sind manchmal im Text vonnöten.
Achten Sie dennoch darauf, dass Sie so wenige Sonderzeichen wie möglich verwenden. Viele Ausrufezeichen, @-Symbole oder ähnliches können Ihren Text teilweise weniger seriös wirken lassen. Setzen Sie Ihre Zeichen also mit Bedacht ein – und achten Sie dabei auf die richtige Orthografie.
Tipp: Online-Rechtschreibprüfungen: Duden und Language Tool
Die eigene Rechtschreibung zu überprüfen, ist oftmals gar nicht so leicht – denn Fehler, die man selbst gemacht hat, lassen sich nicht so schnell enttarnen. Rechtschreibprüfungen aus dem Internet können Abhilfe schaffen. Verschiedene Anbieter stellen dabei Programme zur Verfügung, die Ihre Orthografie, Zeichensetzung und auch die Grammatik überprüfen. Die bekanntesten Rechtschreibprüfungen sind:
- Duden Rechtschreibprüfung
- Language Tool
- Rechtschreibprüfung 24
Auf den Webseiten der Anbieter haben Sie jeweils die Option, den gewünschten Text einzufügen und korrigieren zu lassen – zumeist auch kostenlos. Sie erhalten anschließend Verbesserungsvorschläge, die Sie einarbeiten können. So lassen sich Grammatikfehler, Buchstabendreher und alle weiteren orthografischen Fehler nach dem Verfassen entdecken und verbessern.
Online-Rechtschreibprüfungen stellen also eine tolle Ergänzung dar, ersetzen jedoch leider nicht die grundlegenden Kenntnisse, die Sie in Ihrer Funktion benötigen. Doch mit unseren oben aufgeführten Tipps und Tricks haben Sie auch diese immer parat.
Woher kommt die Rechtschreibung der deutschen Sprache: Der Rechtschreibrat
Der Rat für deutsche Rechtschreibung – kurz auch Rechtschreibrat genannt – ist die Instanz, die für die Einheitlichkeit der deutschen Orthografie sorgt und diese bewahrt. Somit entwickelt der Rechtschreibrat die Rechtschreibregelungen.
Seit 2004 wird der Rat auch dann konsultiert, wenn es darum geht, aktuelle Fragen der Rechtschreibung zu klären. So beschäftigte er sich schon mit der Worttrennung, der Groß- und Kleinschreibung und in einem aktuellen Fall mit dem Gendern.
Rechtschreibung: Viele Regeln – und doch nur halb so schwer
Viele tun sich mit der deutschen Rechtschreibung erst einmal schwer, dabei gibt es zahlreiche Regelungen, die einen bei der richtigen Schreibweise unterstützen. Ob Groß- und Kleinschreibung, Kommasetzung, oder Orthografie – mit dem richtigen Handwerk gelingt Ihnen eine fehlerfreie Korrespondenz ganz einfach – und Ihre Schreiben gewinnen zudem an Seriosität und Professionalität.
Großer w@o-Rechtschreibtest: Finden Sie alle Fehler?
Kennen Sie nun die aktuelle Rechtschreibung und alle Rechtschreibregeln aus dem Effeff? Dann ist diese Übung ein Kinderspiel für Sie. Korrigieren Sie alle Fehler, die Sie entdecken.
Der Bewerber war gestern nachmittag als dritter an der Reihe. Er musste sein bestes geben um nicht den kürzeren zu ziehen. Jeder einzelne war einer besonderen Streßsituation ausgesetzt. Es dauerte lange, bis sie ins Konferenzzimmer herein kommen durften. Da mußte jeder einen vorbereiteten Vortrag in englisch halten. Einige haben dafür eine aufwendige Power-Point-Präsentation vorbereitet.
Wir mussten uns für irgend jemanden entscheiden. Anlässlich des 3-fachen Auftragsvolumens hatten wir keine andere Wal. Die Einstellungsverfahren sind heute viel schnellebiger als früher. Die Entscheidung fiel uns ein bißchen schwer.
Der ausgewählte Kandidat hat sich als erstes überschwenglich bei mir bedankt. Heute Morgen las ich bei Facebook, das er Mitglied einer Punk-Rock-Band ist. Haben wir doch die falsche Wal getroffen? Kann man jemanden auf Grund seiner Hobbys beurteilen? Dann wäre jemand, der gerne spazierengeht, von anfang an als langweilig einzustufen. So eine Fehleinschätzung hat schon vielen im nachhinein Leid getan.
Lösung:
- Nachmittag
- Bestes
- geben, um
- Kürzeren
- Einzelne
- Stresssituation
- hereinkommen
- musste
- Englisch
- irgendjemanden
- Wahl
- schnelllebiger
- bisschen
- als Erstes
- überschwänglich
- dass
- Wahl
- spazieren geht
- von Anfang an
- im Nachhinein
- leid