Hybride Arbeitswelt
Die Arbeitswelt hat sich in den letzten Jahren sehr gewandelt. © sepy - Adobe stock

Hybride Arbeitswelt

Die Transformation hin zu einer hybriden Arbeitswelt geht mit neuen Herausforderungen einher. Diese fünf Trends müssen Führungskräfte kennen, um den Wandel der digitalen Arbeitswelt erfolgreich zu gestalten.

Am 20. März endet die Homeoffice-Pflicht in Deutschland.
Nicht nur hierzulande, auch weltweit stehen Unternehmen vor der Herausforderung, den Wandel von Remote Work zum hybriden Arbeiten umzusetzen. Eines ist dabei klar: Die Bedürfnisse und Anforderungen der Beschäftigten an die Arbeitswelt haben sich in den letzten zwei Jahren verändert.

Die Transformation hin zu einer hybriden Arbeitswelt geht für Unternehmen und Beschäftigte mit neuen Herausforderungen einher. Das bestätigt die jüngste Ausgabe des Microsoft Work Trend Index. Aus den aktuellen Ergebnissen der globalen Studie haben wir fünf zentrale Trends identifiziert, die Führungskräfte jetzt kennen müssen, um den Wandel zum hybriden Arbeiten erfolgreich zu gestalten.

  1. Mitarbeiter*innen legen neue Maßstäbe an ihren Job an: 
    Was Menschen von ihrer Arbeit erwarten und was sie bereit sind, für ihren Job zu investieren, wandelt sich. Unsere Umfrage zeigt,
    dass 53 Prozent der Menschen weltweit ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden über die Arbeit stellen. In Deutschland trifft dies auf 38 Prozent der Befragten zu. 
  2. Leitende Angestellte - zwischen den Erwartiungen von Unternehmensführung und Beschäftigten: 
    Leitende ANgesteellte stehen den Beschäftigten am nächsten. Doch glauben 74 Prozent der Befraten weltweit (66 Prozent in Deutschland) nicht, dass sie über den Einfluss oder die Resoourcen verfügen, die sie bräuchten, um Veränderungen für ihr Team umzusetzen 
  3. Der Weg ins Büro muss sich lohnen:
    Wann und aus welchem Grund soll ich ins Büro gehen? In dieser Frage besteht laut Work Trend Index für 38 Prozent der Beschäftigten weltweit (35 Prozent in Deutschland) ihre derzeit größte Herausforderung.
  4. Flexibles Arbeiten ≠ immer verfügbar: 
    Anzahl und Umfang von Meetings und Chats haben weiter zugenommen und finden häufig außerhalb des traditionellen „9-to-5“-Arbeitstags statt. So ist die wöchentliche Zeit, die der*die durchschnittliche Teams-Nutzende in Meetings verbringt, seit März 2020 um 252 Prozent gestiegen.
  5. Zusammenhalt in einer hybriden Welt: 
    59 Prozent der Beschäftigten weltweit (47 Prozent in Deutschland), die hybrid arbeiten, sagen, dass sie seit der Umstellung auf hybride Arbeitsformen weniger Freundschaften am Arbeitsplatz haben.
     

Die Ergebnisse des Microsoft Work Trend Index machen deutlich, dass eine hybride Arbeitswelt einen bewussten, durchdachten Ansatz erfordert. Die Umstellung auf Hybrid Work beginnt nicht mit neuen Technologien oder Unternehmensrichtlinien. Der erste Schritt auf diesem Weg ist die Unternehmenskultur – eine Kultur, welche die Bereitschaft fördert, Arbeitsweisen neu zu gestalten.
 

Claudia Hartwich,
Senior Director Human Resourcesbei Microsoft